Nachfolge organisieren und fördern – gewusst wie!

by ina

Für die solide Zukunft eines Unternehmens ist es wichtig, sich frühzeitig Gedanken über die Nachfolge zu machen; egal, ob die kommende Familiengeneration das Steuer übernehmen soll, Mitarbeiter zu Eigentümern werden oder das Unternehmen verkauft wird.

Für „Abgeber“ wie Nachfolger gibt es zahlreiche Beratungs- und Fördermöglichkeiten, von denen wir hier Beispiele zeigen möchten.

IHK und HWK

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) ebenso wie die Handwerkskammern (HWK) bieten Hilfe sowohl für diejenigen, die das Unternehmen abgeben als auch für die, die es übernehmen möchten. „Sie helfen mit Know-how in steuerlichen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen – und vor allem: mit viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. In der IHK-Nachfolgeberatung können Alt-Eigentümer wie auch Übernehmer mit einem Fachmann wichtige Aspekte besprechen. Was gilt es bei der Finanzierung zu beachten? Ist mein Übergabe-Fahrplan realistisch? Und später: Wo muss nachjustiert werden?“, heißt es bei der IHK. Unter diesem Link finden Sie die für Sie zuständige Geschäftsstelle der IHK.

Die Handwerkskammer Dortmund schreibt außerdem: „Die Betriebsübergabe an die nächste Generation erfordert Zeit. Von der Suche nach dem richtigen Nachfolger  bis zur tatsächlichen Übergabe vergehen nicht selten Jahre. Diese Zeitspanne wird häufig unterschätzt. Des Weiteren sind bei einer Betriebsübergabe auch zahlreiche Bereiche zu klären, wie z.B. die familiäre Situation, betriebliche Aspekte, rechtliche Themen und steuerliche Fragestellungen. Deswegen kann es bei einer Betriebsübergabe auch keine pauschale Lösung geben. Jede Nachfolgeregelung muss auf den jeweiligen Einzelfall abgestimmt sein.“ Die HWK liefert einen „Leitfaden Betriebsübergabe“ mit, der eine erste Hilfestellung für die Regelung und Organisation der Unternehmensnachfolge bietet.

Bundeswirtschaftsministerium

Im Existenzgründungsportal des Bundesfinanzministeriums erhalten Sie diese Informationen: „Generell finden Sie aktuelle Förderprogramme Ihres Bundeslandes sowie des Bundes und der EU in Form von Darlehen, Bürgschaften und Zuschüssen in der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Sie können diese auf der Seite www.foerderdatenbank.de einsehen und unter Eingabe Ihrer Kriterien (Fördergebiet, Förderart oder Förderbereich) entsprechende Programme, Richtlinien und Ansprechpartner finden.“

KfW

Gerade die finanziellen Aspekte einer Unternehmensnachfolge müssen sehr gut bedacht sein. Die KfW-Bank schreibt auf ihrer Internetseite: „Wir unterstützen Nachfolgerinnen und Nachfolger mit einem Förderkredit, der Ihnen den Einstieg finanziell erleichtern kann. Hier finden Sie die passende Förderung für Ihr Vorhaben – und Inspiration von Unternehmen, die schon erfolgreich eine Nachfolge umgesetzt haben.“ Die Bank stellt eine Grafik zur Verfügung, in der die Interessenten ihre Fördermöglichkeiten ablesen können – beispielsweise ERP-Gründerkredit – StartGeld, ERP-Kapital für Gründung, ERP-Gründerkredit – Universell, KfW Unternehmerkredit oder ERP-Regionalförderprogramm.

Fördercheck

Interessant könnte für Unternehmensnachfolger auch die Internetseite www.deutschland-startet.de sein. Unter diesem Link wird dort ein Fördercheck angeboten, mit dem man kostenlos und unverbindlich überprüfen kann, wie man durch staatliche Fördermittel eine Existenzgründung oder eine bestehende Selbstständigkeit optimieren kann.

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