SOKA-BAU legt Jahreszahlen vor

by ina

SOKA-BAU, Dachmarke für die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) und für die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK), hat bei der jüngsten Haupt- und Mitgliederversammlung Geschäftszahlen für 2022 vorgelegt.

Geprägt war das Jahr für die Bauwirtschaft vom Ukraine-Krieg, hohen Preissteigerungen und stark steigenden Zinsen. Im Bauhauptgewerbe konnte der Umsatz zwar nominal um rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, preisbereinigt ergab sich jedoch ein Umsatzrückgang. Die Sozialkassen der Bauwirtschaft blicken dennoch auf ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.

SOKA-BAU-Vorstandsmitglied Gregor Asshoff berichtete auf der Versammlung: „Die Betriebe haben im vergangenen Jahr noch von den hohen Auftragspolstern profitiert, die Beschäftigung in der Bauwirtschaft hat sogar noch weiter zugenommen. Insbesondere im Wohnungsbau sind aber die Auftragseingänge eingebrochen, was für die nahe Zukunft eine deutlich schwächere Bautätigkeit erwarten lässt. Der Ausblick hat sich lediglich dadurch etwas aufgehellt, dass mit dem deutlichen Rückgang der Inflation auch die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen verbunden ist.“

In der Branche wurden zum vergangenen Jahresende 41.091 junge Fachkräfte ausgebildet (-3,2 % gegenüber 2021). Die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse ist sogar deutlich gesunken (-10,6 %) und hat sich auch erstmals seit dem Jahr 2019 schlechter entwickelt als in den übrigen Branchen. „Der jüngste Rückgang der Azubizahlen muss auch vor der überdurchschnittlich guten Entwicklung der Vorjahre gesehen werden. Darüber hinaus hat die Branche ihr Angebot an Ausbildungsplätzen weiter ausgeweitet. Dies ist auch ein Verdienst der überbetrieblichen Ausbildungsfinanzierung“, betonte SOKA-BAU-Vorstandsmitglied Dr. Gerhard Mudrack. „In den nächsten Jahren wird uns das Thema Fachkräftemangel perspektivisch noch weiter begleiten und langfristig vor Herausforderungen stellen“, ergänzte er.

Die Bilanzsumme von SOKA-BAU ist 2022 um knapp eine Milliarde Euro auf rund 12 Milliarden Euro gestiegen. Davon entfielen neun Milliarden Euro auf die ZVK und 2,9 Milliarden auf die ULAK. Beide Kassen haben im vergangenen Jahr mehr als 900.000 in- und ausländische Arbeitnehmer, 80.500 in- und ausländische Betriebe, rund 41.000 Azubis und mehr als 320.000 Rentner betreut. Mit fast 2,3 Mio. Anwärtern und Rentnern ist die ZVK zudem die nach Zahl der Versicherten größte Pensionskasse Deutschlands.

ULAK und ZVK wiesen 2022 Kapitalerträge von rund 365 Millionen Euro aus. Im Rahmen der Anlagestrategie werden seit einigen Jahren zudem ökologische, soziale und Kriterien guter Unternehmensführung berücksichtigt. Auch im vergangenen Jahr ist die Kapitalanlage im Rahmen internationaler Vergleiche ausgezeichnet worden. „Die Bauwirtschaft kann sich auch in diesen unbeständigen Zeiten auf das Management der Kapitalanlagen verlassen. Wir können unseren Kunden weiterhin eine gute Rendite versprechen“, versicherte Vorstandsmitglied Gregor Asshoff.

Einzelheiten zu den Geschäftsergebnissen finden Sie in den Geschäftsberichten auf www.soka-bau.de.

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