Wachstumsinitiative 2024: ein Überblick

by ina

Die Wachstumsinitiative 2024 der Bundesregierung ist ein Bündel an Maßnahmen, mit deren Hilfe die deutsche Wirtschaft angekurbelt und gestärkt werden soll. Wir stellen die wesentlichen Punkte zusammen.

Auswahl konkreter Maßnahmen der Wachstumsinitiative 2024 für Unternehmen

  1. Sonderabschreibung für Elektrofahrzeuge: Für Unternehmen wird rückwirkend zum 1. Juli 2024 eine Sonderabschreibung für neu zugelassene vollelektrische und vergleichbare Nullemissionsfahrzeuge eingeführt, die die Anschaffung der Fahrzeuge attraktiver macht. Die Sonderabschreibung gilt für Neuzulassungen bis Ende 2028. Außerdem: Erhöhung des Deckels für den Brutto-Listenpreis von 70.000 auf 95.000 Euro bei der Dienstwagenbesteuerung für E-Fahrzeuge und steuerliche Gleichstellung von ausschließlich mit E-Fuels betriebenen Kraftfahrzeugen mit vollelektrischen Fahrzeugen, insbesondere bei der KfZ-Steuer und der Dienstwagenbesteuerung.
  2. Flexibilisierung des Arbeitsmarktes: Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte Vollzeitarbeit hinausgehen, werden steuer- und beitragsfrei gestellt. Als Vollzeitarbeit gilt dabei für tarifliche Regelungen eine Wochenarbeitszeit von mindestens 34 Stunden, für nicht tariflich festgelegte oder vereinbarte Arbeitszeiten von 40 Stunden.Es soll einen neuen steuerlichen Anreiz zur Ausweitung der Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten geben: Wenn Arbeitgeber eine Prämie für die Ausweitung der Arbeitszeit zahlen, wird diese Prämie steuerlich begünstigt.
  3. Abschreibungen: Mit dem Ziel, private Investitionen anzureizen, wird die Bundesregierung deshalb die degressive Abschreibung bis 2028 verlängern und den Satz von 20 Prozent auf 25 Prozent anheben sowie eine Reform der Sammelabschreibungen vornehmen durch Einstieg in die Pool-Abschreibung (Anhebung auf 5.000 Euro).
  4. Forschungszulage: Die Bundesregierung wird die Bemessungsgrundlage für die Forschungszulage um zwei auf 12 Millionen Euro erhöhen. Die maximale Zulage würde sich dadurch pro Jahr auf drei Millionen Euro und für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auf 4,2 Millionen Euro erhöhen.
  5. KfW-Instrumente: Bei der Förderbank KfW sollen verstärkt zinsverbilligter Kredite anstatt von Investitionszuschüssen eingesetzt werden. Weitere Maßnahmen: Bereitstellung von Bundesgarantien für Risikoübernahmen bei der Produktionsausweitung von Unternehmen, möglicher Eigenkapital-Transformationsfonds unter besonderer Berücksichtigung von Mittelstand und Handwerk.

Ziele der Wachstumsinitiative

  1. Erhöhung des Wirtschaftswachstums: Die Wachstumsinitiative soll dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum in Deutschland zu steigern und den Wohlstand zu sichern.
  2. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit: Deutschland soll als Wirtschaftsstandort attraktiver werden und seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Ländern steigern.
  3. Schaffung von Arbeitsplätzen: Durch die Förderung von Investitionen und Innovationen sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
  4. Modernisierung der Wirtschaft: Die deutsche Wirtschaft soll modernisiert und fit für die Zukunft gemacht werden.
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